Strenge Zucht
BDSM von Kyra von Fürstenberg für willige Sklaven

Sie lieben sich Sie hassen sich Kapitel 9

Kapitel 9

Es war dunkel geworden und Kälte schlich sich durch die Kleidung. Zwanzig Minuten warteten Claudia und Markus schon auf den Wagen, der sie nach Deutschland bringen sollte. Mindestens dreimal hatten sie sich schon heftigst verabschiedet. Doch umsonst, denn der Bus kam nicht. Markus hatte mehrfach versucht den Dealer zu erreichen, jedoch ging der nicht ans Telefon.

Markus dachte daran, dass man ihn übers Ohr hauen wollte. Denn er bekam das Geld erst, wenn  er Claudia am vereinbarten Ort abgegeben hatte.

Unerwartet tauchten in der etwas weiter entlegenen Kurve zwei Scheinwerfer auf die schnell näher kamen.

Die beiden Wartenden standen unter einer Straßenlaterne. So waren sie deutlich zu sehen. Direkt vor ihnen hielt der VW-Bus an. Die Beifahrerscheibe öffnete sich und der Fahrer erkundigte sich, ob eine Claudia anwesend wäre. Markus bejahte das. Sie soll nun schnell einsteigen, denn er hätte schon Verspätung. Eine heftige Umarmung, ein paar Küsse und dann schob er sie in den Bus hinein. Er sagte ihr, dass sie sich sicherlich in ein paar Wochen wieder sehen und er sich darauf freuen würde. Der Fahrer grinste und rief ihm zu, er solle Dimitri anrufen wegen des Geldes. Verwundert fragte Claudia noch um was es dort ginge. Doch er herrschte sie an, dass es sie nichts anginge. Er schob die Seitentür zu und winkte bis sie angefahren waren. Nun grinste er, denn er hatte eine Menge Geld verdient. Die blöde Alte mit ihren Familienträumen war er nun endgültig los, Gott sei Dank. Die würde er nicht mehr wider sehen, denn aus Deutschland käme sie als Sklavin nicht mehr raus. Außer als Leiche, doch das war ihm egal. Das Nuttengeschäft war hart und sie würde sich schon anpassen müssen, die Alte. Nun kam die nächste dran. Die hatte er fast so weit, das sie für ihn auf den Strich gehen würde. Neue Nutte, neues Geld.

Im Bus saß nur ein junges Ding, das eher ängstlich drein schaute. Sie hatte eine dralle Figur, viel Busen und war geschminkt wie ein Indianer auf Kriegspfad.

„Hallo, ich bin die Claudia, wer bist du?“

„Natalie, hallo.“ Sie reichte ihre Hand. Diese war eiskalt als wäre sie tot.

„ Du bist aber kalt. Was ist los? Hast du Angst vor der Reise?“

„ Ja, ich habe Heidenangst. Wir sind nicht mehr wir selbst sondern die Sklaven unseres neuen Herren. So hat es mein Freund gesagt.“

„Mein Freund hat mich nur dort hin geschickt, damit ich seine Schulden abbezahlen kann. Dann geht’s für mich ganz schnell wieder nach Haus. Dann gründen wir eine richtige Familie mit allem was dazu gehört. Ich bin nur für einige Zeit dabei“

Verwundert schaute Natalie ihr Gegenüber an. Sie schüttelte mit dem Kopf.

„Und das hat dein Freund dir erzählt?“

Claudia nickte, lächelte dabei und bot ihr ein Kaugummi an.

„Sag mal wie naiv bist du eigentlich?“

„Wieso, Markus lügt mich nicht an. Er kommt sobald ich den Rückstand abgearbeitet habe. Das hat er mir felsenfest versprochen.“

Natalie lachte laut. Soviel Dummheit hatte sie lange nicht erlebt.

„Hör mal zu dummes Ding. Dein verschissener Macker hat dich an den Bordellbesitzer verkauft. Du musst jetzt anschaffen für ihn und zwar nicht nur sechs Wochen lang sondern solange er es will. Du bist ab jetzt eine Profinutte geworden und er wird uns so lange einsperren wie er es will. Und wenn wir nicht spuren kriegen wir Prügel das uns hören und sehen vergeht.“

Das Gesicht wurde kreidebleich und nur noch Gestammel kam aus ihrem Mund.

„Quatsch, das stimmt nicht. Mein Markus lügt mich nicht an. Lass mich zufrieden mit deinen Lügen!“

Sie erhob sich und setzte sich nach hinten.

Natalie wusste, dass es keinen Zweck hatte mehr zu erzählen. Sie müsste selbst drauf kommen wie es um sie steht.  So blieb es erst mal still im Bus.

Claudia saß fassungslos da und versuchte das gehörte zu begreifen. Nein, das konnte nicht sein. Mit ihrem Handy versuchte sie ihn zu erreichen. Jedoch sprang nur die Mobilbox an. Nach einigen Malen gab sie es auf um zu beschließen es  als Wichtigtuerei des Mädchens zu sehen.

Nach einer gefühlt endlosen Fahrt fuhr der Bus in eine Hochhaussiedlung hier hand während die Andere sie unter gehakt hatte Nach zehn Minuten hin und Herfahrerei stoppte das Fahrzeug. Im Halbdunkel konnte Claudia zwei Frauen erkennen. Die eine hielt eine Art Stock in der Hand. Etwas weiter hinten sah sie einen Zuhältertypen im Auto sitzen. Er rauchte und beobachtete das ganze Geschehen.

Die Tür öffnete sich und gemeinsam gingen Beide zum Bus. Die Verabschiedung war herzlich. Beide hatten Tränen in den Augen. Sie sprachen leise, so das Claudia kaum etwas verstand. Nur soviel wie das es nur eine Zeitlang wäre und sie sich keine Sorgen machen bräuchte. Man würde sich schon um sie kümmern. Der Fahrer herrschte sie an, dass sie jetzt endlich einsteigen solle. Der Koffer wurde hinein gereicht und sie suchte weiter hinten einen Platz. Eine Reihe vor Claudia setzte sie sich. Es war deutlich zu erkennen, dass sie blind war. Eine blinde Nutte? So was hatte sie noch nie gehört.

„Was glotzt du mich so an? Noch nie `ne Blinde gesehen?“

„Äh doch schon. Aber hier bei uns? Wir sind Bezahlte, wenn du weißt was ich meine.“

„Meinst du ich bin für die Fußmassage zuständig? Ich lass mich genauso besteigen wie du auch. Was fragst du so komisch?“

„Weil du nix siehst, deshalb.“

„Aber ich fühl den Kerl, weiß was er gern hat und bring ihn so viel schneller und intensiver zum Höhepunkt.“

Claudia lachte und stellte sich vor.

„Ich bin die Amelie und soll wahrscheinlich ins gleiche Loch wie du.“

Claudia nickte, merkte aber schnell, dass sie ja nichts sehen konnte und bejahte die Aussage. Die Fahrt  wurde fort gesetzt. Man unterhielt sich über Belanglosigkeiten. Jedoch kamen der Bestimmungsort und die Arbeit nicht zur Sprache.

Es stiegen noch ein paar junge Dinger ein. Einige unterhielten sich, andere wiederum schauten starr aus dem Fenster in die dunkle Gegend.

Nach zwei Stunden Fahrt fuhr er auf eine Raststätte. Der Busfahrer meinte, dass es hier eine Pause von einer halben Stunde geben würde, damit die Mädels mal pinkeln gehen konnten und etwas essen sollten. Sie sollten gar nicht erst auf die Idee kommen abhauen zu wollen. Deren Zuhälter hätten sie schneller als ihnen lieb wäre. Und was ihnen dann blühen würde, sollte schon klar sein. Sie drängten zum Ausgang, weil die meisten Mädels aufs Klo mussten.

„Hilfst du mir?“, fragte Amelie Claudia.

„Klar, komm mir deine Hand.“

Sie half ihr aus dem Bus und brachte sie zur Toilette. Im Licht sah sie eine Person von etwa dreißig Jahren, weibliche Figur, leicht geschminkt und mit Mini Rock. Sie hätte als normale Frau durch gehen können, wenn, ja wenn da nicht der Blindenstock wäre.

Zunächst erledigten sie ihr Geschäft. Da Beide Hunger hatten, begaben sie sich in die Cafeteria. Sie bestellten sich Pommes mit einer Bratwurst.

Als der erste Hunger gestillt war, kamen sie ins Gespräch. Im Osten Deutschlands sollten sie wohl abgeholt werden. Nicht alle Mädchen waren für den einen Bordellchef bestimmt. Aber es schien keine etwas Genaues zu wissen. Das machte Amelie unsicher. Claudia erzählte wieder von ihrer Liebe und der Zeit in der sie die Schulden ihres Freundes abarbeiten würde. Dann wären sie frei und könnten gemeinsam in eine tolle Zukunft gehen. Amalie grinste nur.

„Du bist einem Loverboy aufgesessen, Kind. Das sind junge Männer die dich abhängig machen, dann auf den Strich schicken um dich dann zu verkaufen.“ Sie beschrieb die genaue Vorgehensweise der Männer und Claudia erkannte ihren Markus darin.

Sie fing an zu weinen. Plötzlich waren alle Zukunftsträume zerstört, war ihr Leben mit ihm kaputte. Rotz und Wasser kamen aus ihr heraus. Sie war schon die Zweite, die ihr das gesteckt hatte. War da doch etwas dran?

Und was erwartete sie dann jenseits der Grenze? War sie den Typen hilflos ausgeliefert? Amelie beruhigte sie, denn solange sie spuren würde, passierte gar nichts. Es gab solche und solche Typen. Sie sollte sich zunächst damit arrangieren um dann weiter zu planen.

„Den Pass hat er dir abgenommen stimmts?“

„Ja, das hat er. Aber doch nur um einige Sachen zu regeln.“

„Das machen sie mit uns Allen. So können wir nicht zurück und sind denen ausgeliefert. Mach erst einmal mit, als wenn du die Story noch glaubst mit deinem Kerl. Dann lassen sie dich in Ruhe. Alles Weitere siehst du dann.“

„Woher weißt du das alles?“

„Seit ich elf bin arbeite ich in Bordellen. Da ich blind bin war ich meinen Eltern eine Last. Also verhökerte mein Vater mich für ein paar Dollar zu einem Zuhälter, der mich als Kindfrau allen möglichen Männern anbot. Und glaub mir, es gibt genug Schweine die ihren Schwanz in eine Elfjährige stecken wollen. Ich tat auf hilflos, was dafür sorgte das ich von den anderen Nutten versorgt, ja verwöhnt wurde. Manchmal jedoch, wenn ich bockig war, haben die Aufpasser mit Gürteln und Stöcken geprügelt so dass ich tagelang nicht sitzen konnte. So passte ich mein Verhalten an und lernte sehr viel. Und das obwohl ich nichts sehe.“

Der Busfahrer kam an den Tisch und befahl den Mädchen wieder in den Bus zu steigen. Weiter ging die Reise in eine gefahrvolle und ängstliche Zukunft.